Am 9. März 2018 war ich zum regelmäßigen „Gesundheits-Check“ bei meinem Hausarzt. Super, alles war in Ordnung.
Wegen häufiger Toilettengänge suchte ich am 24. Juli 2018 erneut meinen Hausarzt auf und brachte eine Urinprobe mit. Die Urinprobe enthielt laut Teststreifen Blut. Ich bekam ein Rezept für ein Antibiotikum und einen weiteren Untersuchungstermin. Na gut, dachte ich zu dem Zeitpunkt noch, eine Blasenentzündung kriegen wir ja wohl in den Griff.
Das Tückische bei einem Blasenkrebs ist die absolute Schmerzfreiheit. Am 27. Juli 2018 wurde wieder eine Urinprobe untersucht. Deutlich sichtbar war inzwischen der Blutanteil. Ich bekam ein Rezept für ein anderes Antibiotikum und wieder einen neuen Arzttermin. Am 3. August 2018 wurde wieder verfahren, wie bisher.
Am 7. August 2018 bekam ich schließlich die Überweisung zum Urologen, bei dem ich am 13. August 2018 vorstellig wurde. Die Blasenspiegelung ergab dann die Schockdiagnose „Blasentumor“. Das Tückische bei einem Blasenkrebs ist die absolute Schmerzfreiheit.
Die sogenannte TUR-B (transurethrale Elektroresektion der Blase) wurde am 7. September durchgeführt. Der anschließende pathologische Befund und die Tumorkonferenz ergaben schließlich, dass es keine Alternative zu einer „radikalen Zystektomie“ gab.
Die Einweisung ins Krankenhaus mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Operation und ein Gespräch mit dem Operateur erfolgte am 27. September 2018. Die Operation verlief erfolgreich. Trotzdem war der 28. September 2018 mein persönlicher Schicksalstag.
Das Krankenhaus konnte ich dann am 9. Oktober 2018 verlassen. Dann begannen die erforderlichen Nachsorgeuntersuchungen.
Mit der großen Unterstützung meines Mannes von der Diagnose bis zur Operation und danach konnte ich schnell wieder auf die Beine kommen. Sein Verständnis und seine Ermutigungen haben mir sehr geholfen, meinen Lebensmut nicht zu verlieren.
M.St.
